21.09.23

Donnerstag : Wandertag, schon wieder. Heute haben wir einen Leihwagen, klein, völlig ausreichend, und bei den engen Straßen und Linksverkehr.

Unser erstes Ziel ist das Valleé de Mai, der Naturpark mit 6 endemischen Palmenarten, die es nur auf den Seychellen oder sogar nur auf Praslin gibt.

Und die Palmen passen in der Höhe gar nicht aufs Bild. Einige werden über 30m hoch.
Die Früchte wachsen bei manchen Palmen direkt aus dem Stamm

Männlicher Coco de Mer Baum – eindeutig, oder?

Weiblicher Coco de Mer Baum – auch eindeutig, oder?
Die Wurzeln!!
So fängt es klein an
Kleines Flüsschen, in dem sich das Blätterdach spiegelt
Hübscher Waldbewohner, Nephila inaurata, Spinnenart, die Seidenspinne, ca. 10cm Beinspannweite, also nicht ganz klein….
Auch schön
Und nach dem Park (in dem wir ca. 2,5 Stunden wandern waren, bei Regen und Sonnenschein, jeweils gut geschützt durch das dichte Blätterdach) jetzt wieder auf die engen Straßen
Am stürmischen, mit Seegras gefülltem Weststrand entlang. Dahinten sind die Inseln Cousin und Cousine.
Am Straßenrand
Nächster Versuch
Panorama
Ampel am Flughafen, kommt anscheinend gerade kein Flugzeug
Anse Lazio
Postkartenmotiv

Posted in Allgemein

20.09.23

Mittwoch : Der Tag, um anzukommen. Heute besteht nur ein langer Strandspaziergang, Baden, Fischen, Ausruhen auf dem Programm.

Die Wolken waren sehr nützlich, so haben wir uns wenigstens nicht sofort komplett verbrannt.
Bilderbuch-Bilder vom Anse Volbert – der Strand vor unserer Hüttentür
Fotokunst? Nein – Realität
Ebbe im Mangrovenwald
Am Wegesrand
Und wieder in die andere Richtung
Am anderen Ende vom Strand kleiner Mittags-Snack – mit Rum-Verkostung. War sehr lecker….
Auf dem Weg zurück
Leider ohne Erfolg, aber auch ohne Menschenmassen

Mehr passiert tatsächlich nicht, am Abend gibt es wieder Fisch, leckere Salate, und dann angenehme Live-Musik.


Posted in Allgemein

19.09.23

Landen Dienstag gegen 8 auf Mahé, nette tropische Temperatur, hohe Luftfeuchtigkeit, aber das war ja vorher bekannt. Tauschen fix ein bissel Geld, holen uns Telefonkarten, was wir vielleicht gar nicht brauchen, im Moment haben wir hier gutes W-LAN.

Mahé begrüßt uns mit Kussmund

Dann geht es mit dem Kleinbus zum Fährhafen, dort noch mal Passkontrolle, Gepäck einchecken, auf die Fähre. Wir haben Glück und Plätze oben an Deck unter einem Dach, aber an der frischen Luft.

Der Wellengang ist mäßig, aber auf so einer Schnellfähre unter Deck wohl für viele nicht angenehm, es haben wohl etliche Menschen gespuckt.

Jaja, der Weg ins Paradies ist steinig…

Praslin

Etwas über eine Stunde Fährfahrt, dann kurze Strecke mit dem nächsten Kleinbus, schon sind wir in unserer ersten Unterkunft – “Cote d’Or Lodge” – hoher italienischer Anteil, anscheinend ist der Chef Italiener, auch das Personal spricht fließend… RIKE und MATZE!!!!

Begrüßungscocktail, Strandhütte beziehen, ab ins Wasser. Herrlich! Dann kleiner Mittagssnack, Erfrischungsgetränk und anschließend endlich SCHLAFEN.

Stellen den Wecker auf 16 Uhr, aber da regnet es und es tröpfelt so entspannend aufs Schilfdach und die Bäume ringsherum. Da schläft man automatisch weiter bis um 18 Uhr.

Zack, dunkel.

Gehen zum Abendessen, was sehr lecker ist, sehr viel Fisch, Früchte natürlich, Thomas ist begeistert vom Nachtisch, wir haben leckere Getränke, so kann man es aushalten.


Posted in Allgemein

Seychellen 2023 – Start in Praslin

Wir sind mal wieder auf Reisen. Diesmal südöstlich – auf den Seychellen.

Wir machen ein Island-Hopping

Landeanflug

Montag : Unsere Reise beginnt mit einer angenehmen und sehr schnellen Zugfahrt von Erfurt nach Frankfurt, der Zug hält tatsächlich nur in Frankfurt Hauptbahnhof und so sind wir schnell am Flughafen. Kurz nach 13 Uhr. Der Flug geht erst 17.25 Uhr. Also massig Zeit. Theoretisch. Aber nicht bei uns, wir brauchen einfach Abenteuer, Spannung und ein bisschen Thriller.

Wir hatten ja schon online eingecheckt, also nur Koffer abgeben und dann Zeit ohne Ende.

Wir haben unsere Koffer schon auf dem Band am Schalter, da fragt der junge Mann, ob wir denn auch die offizielle Einreisegenehmigung der Seychellen haben.

Hä??? Watt? Wen?

Nein….?

Tja, dann können sie uns noch nicht abfertigen. Wir sollen im Internet nach ETA Seychellen suchen und uns diese Genehmigung besorgen. Klingt ja erst mal relativ harmlos.

Die Seite ist schnell gefunden, Wir müssen Foto von uns, Foto vom Pass, Foto von den Hotelbuchungen, Foto von der Flugbuchung etc. hochladen, einen Haufen persönliche Daten, ellenlang, und am Ende bricht die Seite den Ladeprozess einfach ab. Oder lädt bestimmte Fotos gar nicht. Es ist ein Elend. Nebenbei Telefonat mit dem Reisebüro, die sind hilflos, haben uns vorher aber auch nicht wirklich über die Notwendigkeit dieser Genehmigung informiert.

Die Zeit, die wir so massig hatten, rinnt uns durch die Finger.

Inzwischen schickt das Reisebüro uns eine E-Mail, dass sie uns nicht helfen können, aber auch eine Telefonnummer vom zuständigen Amt auf den Seychellen. Ok, dort rufen wir an, unser “Englisch” ist schon nicht perfekt, aber das “Englisch” verstehe ich kaum. Am Ende aber das Wichtigste – wir sollen nicht die Website nehmen, sondern die App.

Ok, ungefähr 10. Versuch, nun mit der App, die auch deutlich komfortabler ist, und mittlerweile haben wir alle Fotos auch schnell bei der Hand. Ich bin mit dem Hochladen und dem Antrag 15.15 Uhr fertig, Bearbeitungsdauer mit schnellster und teuerster Wahlmöglichkeit auf 60 Minuten gewünscht. Thomas ein paar Minuten später. Wir stellen die Anträge einzeln, weil es sonst noch länger dauern würde und wir die ganze Zeit Fehler so ausschließen wollen.

Thomas geht noch mal zum Gepäckschalter – 16.25 Uhr ist der allerletzte Zeitpunkt.

Unsere Gefühle fahren Achterbahn, wir können gar nicht wirklich miteinander reden.

Um 16.09 Uhr bekomme ich eine WhatsApp von der netten Person auf den Seychellen, dass mein Antrag unvollständig ist, weil die Abflugdaten fehlen. Grrrrrrr

Noch mal ein Bild und ich schreibe, dass wir nur noch wenige Minuten haben. Die Antwort – ich soll in 3 Minuten meine E-Mails checken. Ich frage nach meinem Gatten. Er auch.

Und tatsächlich – ich bekomme meine Genehmigung um 16.15 Uhr, Thomas 3 Minuten später. Also zurück zum Schalter. Dort hocken noch andere Menschen, denen das gleiche passiert ist, wie uns. Unfassbar.

Wir geben unsere Koffer ab, rennen los zur Sicherheitskontrolle, unterwegs stellt Thomas fest, wir haben falsche Boardingpässe für den zweiten Flug, also rennen wir wieder zurück, bekommen neue und bekommen am Ende unseren Flug.

Solche Geschichten passieren gefühlt nur uns, immer.

Aber stimmt nicht, am nächsten Tag treffe ich an der Fähre von Mahé nach Praslin eine Frau, der ist das einen Tag früher passiert und die haben den Flieger nicht bekommen, mussten umbuchen und sind dann einen Tag später geflogen.

Uff, Glück im Unglück nennt man das wohl dann bei uns….

Beide Flüge waren gut, Doha ist wahrscheinlich eine Reise wert, jetzt im Oktober fängt dort die EXPO an und geht bis März….

Flughafen Doha

Posted in Allgemein

Island – letzter Tag 25.06.2023

Es nieselt, der Himmel ist hübsch grau an unserem letzten Tag in Island. Wir verlassen Reykjavik und sehen auf der Fahrt in den Süden Trockenfischgestelle, halten an und ich mache ein Foto. Riecht nett hier, finden sehr viele Möwen auch!

Gleich daneben ist die Basisstation der Nordlichtbeobachtungen. Hat gerade zu, hat man wohl bei 23 Stunden Sonne nicht so oft. 😉 Sieht aber auf jeden Fall cool aus, oder?

Wir haben heute wieder viel vor, begeben uns in die momentan aktivste seismische Zone Islands.

Zuerst kommen die geothermischen Quellen, es riecht wieder nach Schwefel, blubbert, dampft und ist halt heiß.

Dann kommt der grüne See, der gar nicht so grün ist, aber bei grauem Himmel geht wahrscheinlich nicht mehr an Farbe.

Die kleine Kirche liegt etwas abseits, ist sehr fotogen, die Supermodell-Schafe finden das auch.

Bei unserer Umrundung der Kirche (die 2010 komplett abgebrannt war und originalgetreu wieder aufgebaut wurde), werden wir nicht mir Argus-, aber mit aufmerksamen Schafsaugen genau beobachtet.

Es folgt ein kleiner Abstecher an die raue Küste, tatsächlich war das bis Ende des 19. Jahrhunderts eine Fischerstation, mit Holzhütten, von denen noch Balken herumliegen, hier haben die Fischer ihre Boote ins Wasser gelassen. Oha, wenn ich die Brandung so sehe, war das ein richtiger Gewaltakt.

Rundherum nur Steine, Felsen, Kiesel, aber das Leben findet einen Weg. Mit einem klitzekleinen Grün kann viel beginnen….

Und was haben wir denn da auf dem Parkplatz – hier muss man vorsichtig sein, gehen und fahren. Das Loch scheint sehr tief zu sein und ist ganz bestimmt nicht das einzige in der Gegend.

Nächster Halt – Vulkanausbruch.

Dieser Vulkan ist 2021 und 2022 ausgebrochen, moderat, aber die Lava kühlt noch immer aus, auch aus dem Krater steigt noch zarter Dampf auf. Die Lavaschicht ist sehr dick, sieht gewaltig aus und interessant. Seit Mai diesen Jahres verzeichnen sie hier erneut vermehrt Erdbeben, was daraufhin deutet, dass ein nächster Ausbruch wieder kurz bevorstehen könnte. Historischen Aufzeichnungen und Beobachtungen zufolge kann eine ca. 100jährige Aktivphase beginnen, mit Erdbeben, kleineren oder größeren Vulkanausbrüchen. Das ist schon beeindruckend, so kraftvoll und naturgewaltig.

Wieder unten auf dem Parkplatz steht ein Motorrad, aus Neuseeland. Also tatsächlich von der entgegengesetzten Seite unserer Erde.

Der Fahrer spaziert dahinten in voller Montur auf den Berg. Naja, es regnet inzwischen schon kräftiger, da macht das Sinn.

Vom Berg wieder an die Küste, hier ist ein Ort, an welchem viele Schiffe im Lauf der Jahre gestrandet sind, die Wracks sind dort liegen geblieben und beschriftet. Irgendeine Sehenswürdigkeit braucht jeder Ort.

Jetzt kommt eine Felsenpool, auch schön, es schüttet wieder herzerwärmend. Die Brandung wirft hier viel Tang auf die Felsen, die Plattform und die Touristen, wenn man Pech hat. Kommt aber bei dem Regen auch nicht mehr drauf an.

Jetzt noch mal geothermische Quellen, hier ist eine mit kochendem Wasser, die Wasserdampfwolke sieht man schon in x Kilometern Entfernung.

An diesem Hügel hat in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts ein Däne mit seiner lettischen Frau gesiedelt, ein Gewächshaus aufgebaut und als Gärtner gearbeitet. Er hat die da schon vorhandene Erdwärme genutzt, Trinkwasser konnte er aber nur aus Regenwasser und dem Kondensat des Wasserdampfes gewinnen. Das Wasser aus den Quellen ist sehr salzig, da sich hier Grund- und Meerwasser in der Tiefe im porösen Gestein mischen. Dann wurde ihm im wahrsten Sinne des Wortes der Boden zu heiß, er hat Haus und Geschäft aufgegeben, seinen früheren Beruf wieder aufgenommen und ist als Journalist nach Kopenhagen gezogen. Einen Teil des Fundamentes vom Wohnhaus kann man noch erkennen.

Da es jetzt wirklich wie aus Eimern schüttet, freuen wir uns auf den späten Nachmittag. Die blaue Lagune.

1,5 Stunden halten wir es aus, in dem warmen, sehr salzigen Wasser, es dampft wie verrückt, der Wasserdampf und die tiefhängenden Wolken gehen nahtlos ineinander über, so sieht man die tausend anderen Besucher nicht alle auf einmal, nur partiell um einen herum. Silikatmaske, Gratisgetränk, Dampfsauna, alles genutzt. Und er strömende Regen ist im Wasser auch gar nicht mehr so schlimm. 😉

Wieder raus aus dem Wellnesstempel der Superlative grüßen uns Aufkleber aus der Heimat. Alle anderen Lampen an dem Weg sind unbeklebt, nur die zwei leuchten mich an. 

Außenherum sind auch Becken, das Weiße am Rand ist kein Plastiküberzug, sondern das abgesetzte Silikat. Hier darf man aber nicht baden.

Nun ab ins Hotel, heute müssen wieder alle Koffer, Taschen, Beutel raus aus dem Auto, schnell zu Abend essen, dann Packen, Sachen für morgen rauslegen, Einchecken bei IcelandAir, Schlafen. 

Heute Abend haben wir sehr lecker gegessen, überhaupt ist diese Unterkunft eine der sehr guten, wenn nicht sogar die Beste bisher. Ein bissel schade, dass wir nicht zum Frühstück da sein können, aber der Rückflug startet um 7.35 Uhr, was heißt – um kurz nach 5 aufstehen, um 6 am Flughafen sein und Auto abgeben haben.

3.799 km sind wir gefahren, also Thomas aktiv, ich nur bei. Das war eine sehr schöne Reise, wir haben uns sehr gut und aktiv erholt, hoffen, es hält ein wenig an.

Island ist wunderschön, auf jeden Fall eine Reise wert.

Wir sitzen im Flieger, ich schreibe meine letzten 2 Texte, lade sie nachher auf der Rückfahrt von Berlin nach Hause hoch.

Ich hoffe, es hat Euch gut gefallen, dass Ihr an unserer Reise teilnehmen konntet, würde mich bei Gelegenheit über ein Feedback freuen.

Bis dahin – liebe Grüße an Euch alle!


Posted in Iceland 2023